Geschichte des Museums und der Archive
Anlässlich des 125-Jahrfeier der Firma Henschel & Sohn richtete Oscar R. Henschel 1935 in dem tradtionsträchtigen Gießhaus auf dem Werksgelände Kassel-Möncheberg (K) einen „Ehrenraum der Werkgeschichte“ ein.
Während des 2. Weltkriegs mussten die Exponate wegen der Luftangriffe ausgelagert werden.
Das Gießhaus blieb weitgehend unbeschädigt und so konnte das Museum 1950/51 wieder eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Nach dem Verkauf der Henschel-Werke an Rheinstahl sicherte Achim Wickmann, Verwalter der Familienangelegenheiten, einen Großteil der Exponate.
1974/75 wurde das gesamte Gelände Möncheberg an das Land Hessen verkauft. Nach und nach entstand hier die Universität Kassel.
Die Ausstellungsstücke wurden an diversen Orten eingelagert.
1985 sorgte die Firma Thyssen-Henschel für die Zusammenführung der Objekte und stellte sie anlässlich der 175-Jahrfeier im Werk Mittelfeld (M) in der ehemaligen Magnetbahnstation aus.
Die Lage innerhalb des Werksgeländes machte den Zugang für Besucher schwer. Außerdem bot das Gebäude keinen angemessenen Schutz der Museumsstücke.
2002 wurde auf Initiative verschiedener Personen und Institutionen der Verein „Henschel-Museum + Sammlung e.V.“ gegründet. Er hat sein Domizil auf dem ehemaligen Werksgelände in Rothenditmold im Gebäude R 11.
Ihm wurden die Exponate für das Museum und die Archive zur Aufbewahrung und Auswertung übergeben.
Sowohl das Museum als auch die Archive werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und mit unterschiedlichen Zielen bearbeitet.