Johann Werner Henschel (1782 – 1850)
Der Künstler
Unterstützung der Firma
(1810 – 1826)
Glücklicherweise war mein Patenonkel Porträtmaler und hatte Verständnis für meine künstlerischen Neigungen. Er half mir, über die Gießerei hinaus zu wachsen.
Heute gibt es noch viele Spuren meiner Tätigkeit als Künstler, z.B. einen kostbaren Marmor-Toiletten-Tisch im Stadtmuseum, Skulpturen auf den Kasseler Friedhöfen oder in Fulda mein wichtigstes Werk, der Heilige Bonifatius.
1832 wurde ich zum Professor an der Kunstakademie in Kassel ernannt, eine Aufgabe, die mich mit viel Freude erfüllte.
Gefördert haben mich auch meine guten Kontakte zu den Brüdern Jakob, Wilhelm und Emil Grimm.
Sie ermöglichten mir den Zugang zu den Diskussionsrunden mit der Kurfürstin Auguste, die, von ihrem Mann getrennt, im Schlösschen Schönfeld lebte und dort einen intellektuellen Zirkel unterhielt. Mit Emil Grimm, dem hervorragenden Zeichner, habe ich manch lange Wanderung unternommen, und wir haben uns viel über Kunst ausgetauscht.
Schließlich konnte ich mir 1843 einen Lebenstraum erfüllen: ich reiste nach Italien, um Carrara-Marmor für ein Skulptur auszusuchen. Geplant waren 8 Monate, aber politische Unruhen hinderten mich an der Heimreise.Nach sieben Jahren schließlich erkrankte ich an einer Lungenentzündung, die letztlich zu meinem Tod in der Fremde führte. Und dort bin ich auch beerdigt, auf dem protestantischen Friedhof.
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Zuletzt geändert am: 09.02.2024 um 11:07
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